Die Schweiz wartet nicht nur mit einer grandiosen Bergwelt,spannenden Metropolen, faszinierenden Uhren und dem berühmtem Schokoladenschmelz auf, sondern kann aufgrund des Kantonswesens auch eine interessante Geschichte der Schweizerischen Post und der Schweizer Briefmarken vorweisen. Die frühen Briefmarken der Kantone sind begehrte Sammelobjekte der Philatelisten.
Selbstverständlich stehen Ihnen Sachverständige des Briefmarkenauktionshauses e.K. gerne beiseite bei Information, Beratung und Schätzung.
Tatsächlich wurden erst im Jahr 2018 die unten abgebildeten historischen Schweizer Briefmarken aus dem Kundenstamm des Briefmarkenauktionshauses e.K. an langjährige Spezialsammler in der ganzen Welt verkauft, und es wurden Spitzenpreise erzielt.
Im Mittelalter entstanden erste postalische Strukturen, die eher noch Botendiensten entsprachen. Im 17. Jahrhundert begann sich ein erstes geordnetes postalisches System zu entwickeln. Die alte Eidgenossenschaft verwendete erste postalische Verzeichnisse und den ersten Schweizer Poststempel gab es in Genf für Briefe aus der Schweiz nach Frankreich. Andere Schweizer Orte im französischsprachigen Raum zogen nach, später auch z. B. Basel, St. Gallen oder Bern.
Mit dem Einmarsch Napoleons und seiner französischen Truppen sowie der Entstehung der Helvetischen Republik wurde das Postsystem von Frankreich übernommen, was zu einer Vereinheitlichung und zum Ausbau eines Schweizer Postwesens führte. Einheitliche Tarife und Poststempel waren nun endlich an der Tagesordnung.
Nach dem Zerfall der Helvetischen Republik, dem Abzug Napoleons und letztendlich dem Wiener Kongress wurde der alte Zustand des gewohnten Föderalismus wieder hergestellt, so dass sich das Postwesen in den einzelnen Kantonen unabhängig voneinander entwickelte. So gab der Kanton Zürich die ersten und einzigen Postwertzeichen aus, die bekannten Zürich 4 und Zürich 6, siehe bitte Abbildung oben, nachdem das Postwesen in England1840 die Penny Black einführte.
Auch die sogenannte Schweizer Briefmarke „Doppelgenf“, siehe bitte Abbildung oben, wurde zu dieser Zeit vom Kanton Genf herausgegeben. Weitere Briefmarken folgten sowie erste Briefumschläge mit Wertzeicheneindruck.
Auch der Kanton Basel gab mit dem berühmten Basler Dybli 1845 ein eigene Briefmarke heraus, die übrigens auch die erste mehrfarbige Briefmarke der Schweiz war.
Kurz darauf wurde 1849 das erste Postwesen der Schweiz zur Überbringung von Post- und Geldsendungen gegründet. Langsam begann eine Vereinheitlichung, daneben galten nach wie vor die Kantonsmarken oder Übergangsmarken.
Die Briefmarke des waadtländischen Kreises erschien mit dem ersten Motiv von Schweizerkreuz und Posthorn, siehe auch hierzu bitte die Abbildung oben. Weitere Briefmarken aus Neuenburg und Winterthur folgten mit ähnlichem Motiv.
1850 wurden die ersten Briefmarken der Schweizerischen Bundespost herausgegeben mit den Serien Ortspost und Rayonmarken, die je nach Entfernung berechnet wurden.
Das Motiv wurde wieder und wieder überdacht und geändert, bis man sich in Anlehnung an die Münzgestaltung auf die Darstellung der Helvetia einigte. Nach diversen Schwierigkeiten mit dem Druck – der Siegeskranz der Helvetia erinnerte eher an eine windzerzauste Mähne und bescherte ihr den Spitznamen Strubel – wurde der Druck immer mehr verfeinert und ab 1862 gab es erste gezähnte Briefmarken.
Ab dem 20 Jahrhundert gab es mehr und mehr Konkurrenz für das althergebrachte Motiv und es wurden erste Schutzmaßnahmen gegen Fälschungen getroffen.
Neben den Wohltätigkeitsmarken für Pro Juventute gab die Schweiz unter anderem auch Sondermarken für internationale Organisationen wie Vereinten Nationen heraus.
Heute versucht die Schweizerische Post AG neue Sammler anzuziehen, indem sie Briefmarken auf Stoff stickt oder auf Holz druckt, und wenn alles nichts hilft mit Schokoladenduft anzulocken. Doch dazu mehr in etwa 200 Jahren.
Das Schweizerische Postwesen ist nicht nur historisch interessant sondern hat auch für Sammler begehrte Briefmarken hervorgebracht.
Der Frühjahrsputz steht an, stöbern Sie dabei in Ihrer alten Briefmarkensammlung. Eventuell liegt auch eine geerbte Sammlung vor? Eine historische Schweizer Briefmarke kann Ihnen viel einbringen.
Kontaktieren Sie bei Interesse oder Fragen gerne das Briefmarkenauktionshauses e.K., auf dessen Experten, die Preise aufzeigen und bar bezahlen, Sie vertrauen können.
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