Hochkaräter für philatelistische Sammler

Briefmarken sind nicht nur von Philatelisten gesammelte und wertgeschätzte Objekte, sondern können auch eine rentable Geldanlage sein oder sogar ein kleines Vermögen einbringen.

Viele wirklich wertvolle Dinge sind für mehr oder weniger Geld auf dieser Welt zu haben. Neben kuriosen Objekten auf dem Auktionsmarkt wie z.B. eine Feder des 1907 ausgestorbenen neuseeländischen Vogels Lappenhopf für 7000 Euro kann man auch Vorlieben entwickeln für gigantische Diamanten wie den Blue Moon für 45 Millionen Dollar, seltene Autos, eine Hochseeyacht oder eben Briefmarken.

Wir wenden uns hier den geschätzten Briefmarken zu.

Selbstverständlich stehen Ihnen die Experten des Briefmarkenauktionshauses e.K. gerne beiseite bei Information, Beratung und Schätzung.

Tatsächlich wurden erst im Jahr 2018 historischen Schweizer Briefmarken aus dem Kundenstamm des Briefmarkenauktionshauses e.K. an langjährige Spezialsammler in der ganzen Welt verkauft, und es wurden Spitzenpreise erzielt.

Glücklich ist, wer beispielsweise ein „Basler Dybli“ sein Eigen nennt. Die Basler Taube ist die erste und einzige Briefmarke, die 1845 vom Kanton Basel-Stadt je herausgegeben wurde. Zu jenem Zeitpunkt gab es in der Schweiz noch kein einheitliches Postsystem, dieses baute sich erst ab 1849 auf. Jeder Kanton war selbst für das eigene Postsystem verantwortlich und neben Zürich und Genf brachte der Kanton Basel-Stadt seine erste und einzige Briefmarke heraus. Den Wert des „Basler Dybli“ steigert die Tatsache, dass es die erste Briefmarke in drei Farben war, die im Buchdruckverfahren hergestellt wurde. Auch die erhabene, geprägte Taube war etwas ganz Besonderes und trägt zum heutigen Wert von über 100000 CHF bei.

Neben der „Züricher 4 und 6“ und der „Doppelgenf“ eine der lukrativsten Schweizer Briefmarken.

1849 erschien auch in Deutschland die erste Briefmarke, besser gesagt wurde sie in Bayern herausgegeben und war damit Bayerns und Deutschlands erste Briefmarke. Sie wird als „Schwarzer Einser“ bezeichnet aufgrund ihrer Farbe und der großen Wertziffer. Es liegt am Erscheinungstermin am 01. November, dem Feiertag Allerheiligen, dass nur wenige Postämter geöffnet hatten und dementsprechend wenige Marken verwendet und am Erscheinungstag abgestempelt wurden. Da die schwarze Grundfarbe ausgesprochen ungünstig zum Abstempeln war wurde die Farbe der 1 Kreuzer Marke in rosa geändert. Wiederum einige Jahre später wurde die Farbe nochmals in gelb geändert, um sich dem deutsch-österreichischen Postwesen anzugleichen. Vielleicht findet sich eines dieser 1 Kreuzer Schätzchen, deren Wert bei bis zu 500 Euro liegt, in Ihrer Briefmarkensammlung?

Ebenso berühmt ist der sogenannte „Sachsendreier“. Diese Briefmarke war 1850 die erste Briefmarke des Königreiches Sachsen zur Versendung von Druckerzeugnissen im Streifband. Die Versender klebten die Briefmarke zur Hälfte auf das Streifband und zur anderen Hälfte auf das Druckerzeugnis z. B. eine Zeitung, um ein Herausrutschen zu verhindern. Die Adressaten zerstörten daher meist die Briefmarke beim Öffnen ihrer Post. So blieben nur wenige Marken gut erhalten und können Werte bis zu 18000 Euro erzielen.

Auch der „Zinnoberrote Merkur“ Österreichs aus den 1850er Jahren kann Spitzenwerte bis zu 150000 Euro erzielen. Diese Briefmarke wurde ebenfalls lediglich zur Versendung von Druckerzeugnissen im Streifband verwendet. Auch bezüglich eines häufigen Farbwechsels ereilte den „Zinnoberroten Merkur“ das gleiche Schicksal.

Hohe Preise erzielen ebenfalls die Briefmarken „Inverted Dendermonde“ aus Belgien von 1920 und die „Inverted Swan Australia“ von 1855.

In Belgien war ein Sonderporto für Express von 65 ct erforderlich. Beim Druck wurde das zweifarbige Motiv des Rathauses auf einigen Bögen kopfüber gedruckt. Als der Fehldruck entdeckt wurde, versuchte die Leitung der belgischen Post diesen umgehend zu vernichten, was nicht vollständig gelang. Der Wert dieser stornierten Briefmarke liegt bei bis zu 75000 Euro. Davon sind heute noch 17 Exemplare bekannt, zwei davon wurden bei der Ermordung eines belgischen Briefmarkenhändlers entwendet.

Der umgedrehte Schwan aus Australien hat glücklicherweise eine unblutige Geschichte und erzielt Erlöse bis zu 80000 US Dollar. Auch hiervon gibt es Fehldrucke eines umgedrehten Rahmens durch beschädigte Drucksteine, die invertiert ersetzt wurden.

Die „Penny Black“ wurde 1840 in England als erste selbstklebende Briefmarke herausgegeben und erzielt Erlöse bis 3000 Euro, siehe auch den Blog vom 11.09.2016.

Viele andere Staaten zogen nach und damit wurde die Sammelleidenschaft der Philatelisten geweckt, denn auch unter den Briefmarken sind einige „Hochkaräter“ zu finden.

Verkaufen Sie also niemals irgendwie an irgendwen, sondern vertrauen Sie auf die Spezialisten des Briefmarkenauktionshauses e.K., die Ihnen gerne weiterhelfen.

Das Briefmarkenauktionshauses e.K. berät Sie gerne kompetent und zuverlässig in allen großen Städten Deutschlands und der Schweiz, sowie nach Absprache ebenso im Ausland.

Bekannteste Vertreter dieser Oberliga sind die „rote und blaue Mauritius“. Im Jahre 1847, kurz nachdem in England die ersten Briefmarken eingeführt wurden, hat man diese Briefmarken auf der Insel Mauritius, damals eine britische Kronkolonie, herausgegeben. Die rote kleine Schwester, die „One Penny“ Marke war für den Postverkehr auf der Insel selbst und die große blaue „Two Penny“, war für den Verkehr im internationalen Postverkehr bestimmt.

Ein sogenannte Bordeaux Brief (der an einen Weinhändlerin Bordeaux ging) gehört zu den kostbarsten Briefen der Philatelie überhaupt. Die blaue und die rote Mauritius mit dem ersten seltenen Aufdruck ''Post Office'' sind darauf zu sehen. Erst 1993 wurde dieser Brief für ca. 5 Millionen Euro auf einer Briefmarkenauktion versteigert, siehe auch den Blog vom 15.10.2016.

Die „Inverted Jenny“ aus den USA von 1918 ist ein weiterer berühmter Fehldruck. Das abgebildete Motiv, ein Flugzeug mit Spitzname Jenny, wurde verkehrt herum gedruckt, da die mehrfarbige Flugpostmarken in mehreren Druckgängen gedruckt wurden. Ca. 100 Exemplare dieser Briefmarke sind bekannt und erzielten Höchstpreise bis zu 1,35 Millionen US Dollar. 2013 brachte die US Post zum 95jährigen Jubiläum der „Inverted Jenny“ eine weitaus günstigere Gedenkausgabe heraus.

Der schwedische „Tre Skilling Banco“ Fehldruck von 1855 ist die einzige erhaltene Briefmarke ihrer Art und sprengt damit die bisher genannten Preisrahmen. Diese Briefmarke war Teil einer schwedischen Serie mit verschiedenen Werten und Farben. Sie wurden im Buchdruck hergestellt und einige Marken mit dem Wert 3 Skilling erhielten versehentlich die Farbe der Marke 8 Skilling. Erst 1886 bemerkte ein Sammler den Fehldruck und verkaufte die Briefmarke für 7 Kronen an einen Händler. Etliche Jahre und Händler später wurde die Briefmarke für 2,5 Millionen Euro versteigert. Anschließend wurde sie nochmals auf zwei weiteren Auktionen versteigert, bei denen weder Preise noch Käufer bekannt wurden.

Das teuerste Sammelobjekt für Philatelisten ist die „British Guyana 1 ct magenta“ von 1856. Interessanterweise entwickelte sich um diese Briefmarke auch die Diskussion, ob sie überhaupt als Briefmarke zu betrachten ist, oder ob sie nicht eher ein sogenannter Ganzsachenausschnitt ist. Die Postverwaltung von Guiana orderte einst ihre Briefmarken, doch diese kamen in der Hauptstadt niemals an. Um einen Engpass zu überbrücken ging ein Druckauftrag an die Zeitungsdruckerei, die die Briefmarke mit ihrem eigen Stil prägte. Das einzige bekannte Exemplar wurde auch in diesem Fall 1873 an einen Händler verkauft. Von Verkauf zu Verkauf steigerte sich der Wert bis zu sagenhaften 9,48 Millionen US- Dollar.

Kontaktieren Sie bei Interesse oder Fragen gerne das Briefmarkenauktionshauses e.K., auf dessen Experten, die Preise aufzeigen und bar bezahlen, Sie vertrauen können.

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